Zugegeben: 10WBC, die ‚I make you sexy‘ – Diät (auch wenn es keine Diät ist) mit Fitnessprogramm von Detlef D! Soost ist eines der führenden Programme wenn es ums Abnehmen geht. Allerdings macht auch dieses Ernährungsprogramm einen entscheidenden Fehler.
Die Vorteile vonI Make You Sexy
Lasst uns zuerst kurz ein paar entscheidende Vorteile von I Make You Sexy rekapitulieren:
- ein sehr durchdachtes Ernährungskonzept basierend auf neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen,
- ein durchdachtes Fitnesskonzept mit lediglich 2×20 min pro Woche unter Anleitung von Fitness- und Motivationsikone Detlef D! Soost persönlich,
- man lernt leckere Rezepte in kurzer Zeit zuzubereiten, auch unter Anleitung von Detlef D! Soost,
- Abnehmen ohne Hungern, stattdessen satt essen,
- gesunde (= wahre) Lebensmittel anstatt Industriefraß,
- einen LoadTag in der Woche an dem man, ohne Hemmungen und komplett ohne Schuldgefühle reinhauen darf (da es gut für die Psychologie ist und auch noch beim Abnehmen hilft),
- man bekommt eine Menge für das bezahlte Geld, es ist also sein Geld wert und eine sehr gute Investition in einen selbst,
- man geht praktisch kein Risiko ein, weil es eine 14 Tage Geld zurück Garantie gibt bei der keine Fragen nach dem Grund gestellt werden,
- viele Erfolgsgeschichten.
Wo liegt das Problem??
Hört sich nicht schlecht an, oder? Kein Punktezählen, kein ‚friss die Hälfte‘ und leckeres Essen. Wo liegt also das Problem?
Das Problem liegt nicht, wie man vielleicht meinen könnte, im Konzept, denn das scheint durchaus stimmig. Es liegt viel mehr in der Tatsache, dass leider auch 10WBC bei den Messungen im online Erfolgstool zu viel Wert auf das Gewicht legt. Zwar muss man als Teilnehmer bei I Make You Sexy auch einmal pro Woche seine Körperabmessungen aufschreiben, also Hüfte, Taille und Beine – und das ist schon mal ein guter Anfang, denn bei vielen anderen Diäten muss man noch nicht mal das messen, sodass dort der Fokus vollkommen auf der Waage liegt. Dennoch ist auch bei 10WBC die Zahl auf der Waage sehr im Mittelpunkt, wie auch der automatisch vom System errechnete Body Mass Index (BMI).
Es ist vielleicht noch nicht allen bekannt, aber das Gewicht das die Waage anzeigt sowie auch der BMI sind nur Anhaltswerte. Natürlich: wenn ich 150kg bei einer Größe von 1,65m wiege, dann ist der Wert auf der Waage erst einmal wichtig. Dieser Wert relativiert sich aber, je mehr man an sein Idealgewicht heran kommt. Aber selbst bei großem Übergewicht sollte man nicht nur auf die Waage und den BMI schauen.
Was wollen wir, wenn wir abnehmen in aller erster Linie erreichen?
Wollen wir nicht vor allem Fett loswerden, also Körperfett? Dass man, wenn man Körperfett verliert, auch Kilos verliert ist eher eine Konsequenz dessen, dass man Körperfett verliert. Warum misst man dann also nicht den Rückgang des Körperfetts als Erfolgsmesser? Das zu messen ist nicht wirklich schwer, und zwar geht das mit einer sogenannten Körperfettzange (im Englischen Caliper genannt). So eine Zange ist schon für sehr günstiges Geld zu haben, schon unter 15 €.
Körperfett und Messung mit einer Körperfettzange
Mit einer Körperfettzange misst man das Fettgewebe unter der Haut. Dies geschieht an verschiedenen Punkten des Körpers. Zu empfehlen ist hier die 3-Falten-Formel oder die 7-Falten-Formel nach Jackson & Pollock. Damit will man letztlich den Körperfettanteil messen, also wie viel Fett man in Bezug auf die gesamte Masse des Körpers angelagert hat.
Nachfolgend findest Du erst mal eine schöne Übersicht mit %-Werten für Frauen und Männer, die jeweils nach Alter sortiert, als normal gelten. (obere Tabelle für Männer, untere für Frauen; Übersetzungen: linke Achse: Age = Alter; Untere Achse: Lean = mager, ideal, average = Durchschnitt, above average = über dem Durchschnitt)
Quelle: Mark Perry, BuiltLean.com: „Ideal Body Fat Percentage Chart: How Lean Should You Be?“
Und im Folgenden findest Du ein paar bildliche Eindrücke, wie verscheidene Körperfettwerte bei Männern und Frauen aussehen:
Quelle: Mark Perry, BuiltLean.com: „Body Fat Percentage Pictures Of Men & Women“
(mein Dank für die Verwendung der beiden letztgezeigten Bilddateien geht an Marc Perry von BuiltLean.com, der es mir gestatte, seine beiden Bilddateien hier zu verwenden)
Die 3-Falten-Messmethode
Eine kurze Anleitung zur Messung findest Du hier.
Die 7-Falten-Messmethode
Eine kurze Anleitung zur Messung findest Du hier.
Was sollte man bei einer Körperfettmessung beachten:
- Die Messung mit einem Caliper sollte nicht alleine sondern von jemand anderem vorgenommen werden.
- Man sollte zur Steigerung der Messgenaugigkeit die gleiche Falte immer dreimal messen und dann den Durschschnittswert verwenden.
- Es ist wichtig, immer genau die gleichen Stellen zu messen.
- Die Körperfettmessung mit einer Körperfetttzange ist nicht perfekt und sollte nur als sinnvolles Zusatzmittel zum Messen des Abnehmerfolgs verwendet werden.
- Für schwer übergewichtige Menschen empfiehlt sich diese Messung nicht.
Körperfettzange oder Körperfettwaage?
Es spricht viel dafür, dass die Körperfettwaagen vermieden werden sollte, da sie zu ungenaue bzw. teilweise sogar völlig unbrauchbare Ergebnisse liefern. Insofern ist die Calipometrie sicherlich der Körperfettwaage vorzuziehen. Wer unbedingt möchte, findet hier aber eine Auswahl verschiedener Körperfettwaagen
Fazit
Leider sind wir über die vergangenen Jahre bzw. gar Jahrzehnte viel zu sehr auf die Waage fixiert gewesen. Auf der einen Seite ist dies nachvollziehbar, vor allem bei stark übergewichtigen Menschen. Bei Menschen mit ’normalem‘ Übergewicht sollte definitiv von diesem Waagendenken abgegangen werden. Auch eine Körperfettmessung alleine sollte nicht als das Maß schlechthin nicht gesehen werden, eine Kombination aus Wiegen und Messen ist sicherlich sinnvoller, als das Versteiffen auf die Waage.
Ein großer ‚Fehler‘ bei 10WBC? Nein, sicherlich nicht. Es wäre gut, wenn Detlef D! Soost bei 10WBC auch auf das Thema Körperfettmessung eingehen würde. Es wäre schon ein Anfang, die ’10WBC-ler‘ auf diesen Aspekt in einem Video hinzuweisen. Wie oben schon geschrieben: das Messen der Umfänge, das bei I Make You Sexy im Erfolgstool notwendig ist, ist schon ein sehr guter Anfang. Noch einen (wichtigen) Schritt weiter könnte man mit der Kaliper-Methode gehen.
Bildnachweis
Quelle: wikipedia; Foto ‚Caliper‚: Wikipedia Autor Mesin, Lizenz: Creative Commons by 2.0 de / Kurz
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